Berlin – Graues Kloster (14. Jh. – 1945)
Auch im Osten der Stadt ist man untätig gewesen. Und dabei traf es mit dem Grauen Kloster ausgerechnet das wichtigste mittelalterliche Bauwerk der Stadt!
Bereits 1539 wurde das Kloster im Zuge der Reformation aufgelöst, die Gebäude dienten seitdem als Gymnasium. Nach schwerer Kriegszerstörung wurden die Ruinen nur notdürftig gesichert. Beim Bau eines U-Bahn-Tunnels 1951 erlitt das Graue Kloster weitere Beschädigungen, sodass die meisten Gebäudeteile abgerissen wurden.
Ein beabsichtigter Wiederaufbau des Refektoriums für einen Restaurantbetrieb kam nicht zustande; die Ruine des Refektoriums wurde für die Verbreiterung der Grunerstraße 1968 ebenfalls abgerissen.
Seitdem besteht nur noch die Ruine der ehemaligen Klosterkirche und dient bis heute als - eher wenig beachtetes - Mahnmal.
Zustand 1910
Post- und Photo-Verlag, Inh. Ludwig Walter, Scan durch Kammervirtuos / Public domain
Z thomas / CC BY-SA (Creative Commons — Attribution-ShareAlike 4.0 International — CC BY-SA 4.0)