Rieneck ist ein unterfränkisches Städtchen mit knapp 2000 Einwohnern im Tal der Sinn. Die Sinn mündet nur wenige Kilometer nach Rieneck in Gemünden am Main in die Fränkische Saale, welche wiederum unmittelbar danach in den Main mündet. Rieneck liegt zwischen den östlichen Ausläufern des Spessart und am südlichen Rand der Rhön. Die Schnellfahrstrecke Hannover-Würzburg führt östlich des Städtchens vorbei, teilweise im Sinnbergtunnel. Entsprechend gibt es hier zwei parallel verlaufende Bahnstrecken im Tal der Sinn.
Die nachfolgenden Aufnahmen sind von 2014. Vor 2 Jahren hatte ich mal ein paar Bilder als Pseudo-Luftbildrätsel hier eingestellt. Diese gibt es jetzt als kleinere Galerie mit ein paar weiteren Aufnahmen.
ZitatDie Stadt entstand in der 2. Hälfte des 13. Jahrhunderts am Fuße der seit 1168 errichteten Burg der Grafen von Rieneck als annähernd regelmäßige, rechteckige Anlage mit einem rechtwinkligen Straßensystem, in dessen Mittelpunkt das Rathaus angeordnet ist. Auch die Stadtmauer gehört in ihrem Kern dem 13. Jahrhundert an. Nach Verlegung der Residenz des Grafenhauses nach Lohr verlor Rieneck an Bedeutung. Die Stadt fiel nach dem Aussterben der Grafen von Rieneck 1559 an den Lehensherrn, den Erzbischof von Mainz, zurück und wurde Sitz einer kurmainzischen Amtskellerei. 1673 kauften es die Grafen von Nostitz und machten die Stadt erneut zur Residenz einer 1807 mediatisierten Grafschaft.
Liste der Baudenkmäler in Rieneck – Wikipedia
Die zentrale Kreuzung in Rieneck mit der nach Norden abknickenden Hauptstraße, links mündet die Obertorstraße ein.
2014 ging hier noch ziemlicher Schwerlastverkehr durch:
Zwischenzeitlich gibt es eine Umgehung, die das Landschaftsbild im Tal unterhalb des Städtchens massiv beeinträchtigt.
Hauptstraße 7 ist ein originelles, verschiefertes Fachwerk-Eckgebäude mit Arkaden im Erdgeschoss, bezeichnet 1746.
Links das Alte Rathaus, rechts Hauptstraße 7, im Hintergrund der Turm der kath. Pfarrkirche.
Obertorstraße 1 mit seitlicher Freitreppe, hohem Kellergeschoss und einer Putz-Rustikafassade im Erdgeschoss.
Das Alte Rathaus (Hauptstraße 5) aus dem 15./16. Jahrhundert,
mit Halseisen-Pranger, Wandbrunnen und Statue des Johannes von Nepomuk: