Der Turm sollte ein Hotel mit 250 Zimmern, ein Casino, Wellnessanlagen, Wohnungen und ein "Weltrestaurant" enthalten. Ist aber schon aus dem Wettbewerb geflogen.

Villingen im Schwarzwald - die Zähringerstadt (Allgemeines)
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Turmhotels mit Restaurant oben wurden in Zurzach und Lörrach in den 1960ern gebaut, allerdings nicht in dieser KI-Barockfantasie-Optik. 40 Jahre später wollte da kaum einer noch hin, 60 Jahre später war Abriß im Gespräch. Sie stehen mW noch, weiß aber nicht, wie sie heute belegt sind.
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Rietstraße 12 / ehemalige Stadtapotheke
Vor wenigen Tagen hat eine Weinbar nach mehrjähriger Wartezeit in der ehemaligen Stadtapotheke in der Rietstraße eröffnet.
Das Mobiliar der alten Apotheke steht unter Denkmalschutz und wurde in die Innenarchitektur der neuen Bar integriert.
Von Relevanz, die äußere Erscheinung betreffend, wurden die Fenster im Erdgeschoss durch augenscheinlich wertige, jedoch in ihrer Gliederung nicht überzeugende Lösungen ausgetauscht. Eventuell werden diese farblich noch an jene des Obergeschosses angepasst oder umgekehrt (?) Des Weiteren scheinen bisher keine weiteren entscheidenden Maßnahmen an der Fassade vorgesehen zu sein.
Insgesamt wirkt das Ergebnis auf mich nicht stimmig und es bleibt mir ein Rätsel, warum der Hausbesitzer - ein Architekt, der in Konstanz auch das fragwürdige rote Haus am Münsterplatz entworfen hat - in seiner Heimatstadt Villingen nicht die Chance ergriffen hat, das Gebäude auch optisch wieder näher an das ursprüngliche Erscheinungsbild anzupassen, nachdem er es zuvor mehrere Jahre hat leer stehen lassen.
Auf der Grundlage des jetzigen Zustandes entstand die nachfolgende Visualisierung, deren Ausführung den Architekten nicht in den Ruin getrieben hätte, für das Haus gleichwohl eine Aufwertung darstellen würde.
Neben dem Gasthaus zum Falken (links im Bild) ist das Erscheinungsbild der ehemaligen Stadtapotheke mit Balkon um 1900 zu erkennen: https://www.villingen-schwenningen.de/fileadmin/_pro…_1d0f55d7d0.jpg
Ergänzung: Welche Bedeutung der Balkon dieses Hauses für die Lokalgeschichte hat, das ist hier nachzulesen: https://www.villingen-schwenningen.de/kultur-vielfal…848-revolution/
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Die Villinger Stadtmauer, als bedeutendes historisches Bauwerk und zentrales Kulturerbe der Stadt, wird seit dem Jahr 2012 schrittweise restauriert. Anlass für die umfassenden Sanierungsmaßnahmen war der partielle Einsturz eines Mauersegments im Jahr 2009, der die Dringlichkeit einer strukturellen Erneuerung deutlich machte.
Als maßgebliche Faktoren für den Substanzverlust gelten wilder Bewuchs, eindringende Feuchtigkeit und Schädlingsbefall. Pflanzenwurzeln dringen in die Steinstruktur ein und beeinträchtigen die Stabilität, während sich Feuchtigkeit in beschädigten Bereichen sammelt und die Mauer zusätzlich schwächt. Zudem führen Mäuse durch das Ausgraben von Fugenmaterial zu weiteren statischen Beeinträchtigungen. Um diesen Problemen entgegenzuwirken, werden die bestehenden Fugen behutsam entfernt und durch Trasskalkmörtel ersetzt. Ferner tragen Edelstahlverstärkungen zu einer nachhaltigen Stabilisierung bei.
Die Sanierungsarbeiten erfolgen größtenteils in Handarbeit und sind mit hohem technischem Aufwand verbunden. Besondere Herausforderungen bestehen in der Erneuerung der Mauerkrone, die nicht nur zur besseren Wasserableitung dient, sondern auch als geschützter Lebensraum für heimische Fledermäuse konzipiert wird.
Das Restaurierungsprojekt erfordert erhebliche finanzielle Mittel. Bislang wurden etwa 2,3 Millionen Euro investiert, wobei die Kosten pro restauriertem Meter bei 8.850 Euro liegen. Trotz dieser intensiven Bemühungen wurde bislang nur 50 Prozent der Stadtmauer instand gesetzt. Um das Vorhaben bis zum Jahr 2037 abzuschließen, sind weitere 3,7 Millionen Euro erforderlich. Die Stadtverwaltung betrachtet die fortlaufende Sanierung als unverzichtbaren Beitrag zur Erhaltung des kulturellen Erbes sowie zur Bewahrung lokaler Identität und historischer Bausubstanz.
Quelle: https://www.suedkurier.de/region/schwarz…372541,12353316
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Angesichts der derzeit geplanten Schuldenaufnahme des Bundes bewegt sich das ja nicht mal im Almosen-Bereich. Wie wäre es einfach, ein weiteres "Sondervermögen" über 50 Milliarden Euro aufzunehmen und damit sämtliche relevanten Baudenkmale, die das nötig haben, zu sanieren? Das wäre wenigstens nachhaltig, und auf die weiteren Schulden kommt es nun auch nicht mehr an.
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Heimdall: wer sagt denn, daß es am Geld scheitert? Es scheitert doch eher am fehlenden Willen, an fehlender Planung und an fehlenden Bauleitern und Bauhandwerkern.
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