Freising (Allgemeines)

  • Auf dem Freisinger Domberg wurde das 1670/71 errichtete ehem. Marstallgebäude für rund 17 Mio. € umfassend saniert.


    Zitat

    Und weil der Kardinal schon einmal in Freising war, gab es auch noch die Möglichkeit, die Baustelle Diözesanmuseum zu besichtigen. Dessen Sanierung und Umbau soll Ende 2021 abgeschlossen sein, die Eröffnung ist für Pfingsten 2022 geplant. Und dann fehlen „nur“ noch die Sanierung der alten fürstbischöflichen Residenz und der Neubau des Kardinal-Döpfner-Hauses. Viele Gelegenheiten also noch für den Erzbischof, um zu schauen, „wie es weitergeht in Freising“.

    Frisch saniert: Ehemaliges Marstall-Gebäude auf dem Domberg wird neu genutzt


    Marstall Freising 1

    Vuxi, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons

  • Auf dem Freisinger Domberg wurde letztes Jahr ein sehr eigenwilliger Kapellenbau realisiert. Da muss jeder für sich selber entscheiden ob es ihm gefällt.


    Zitat

    Eine Besonderheit besteht darin, dass für dir Kapelle nur ein einziges Material verwendet wurde. Sowohl Außen- und Innenwände, Boden sowie Nischen und das elliptisch geformte Gewölbe bestehen aus dunkel engobierten Biberschwanzziegeln. Die Engobe, eine dünnflüssige Tonmineralmasse wird in den Ziegel eingebrannt. Anders als bei der Glasur entsteht dadurch kein harter Überzug, sondern lediglich ein Farbauftrag, der die Offenporigkeit der Tonziegel erhält.


  • Also im "Gefallen" bin ich eher ambivalent. Das Gebäude ist klein, fällt somit nicht über die Maßen auf. Und es verfügt über eine ordentliche Form mit einem hohen steilen Dach. Zugleich wirkt sie aber auch durch ihre sehr begrenzte Ausstattung mit Fenstern sehr düster, fast höhlenartig, was ich eher als bedrückend empfinde.

    Eine gewisse Monotonie setzt sich auch durch die Reduzierung auf ein Material (Biberschwanzziegel) entsteht eine gewisse Monotonie. Zumal auf kontrastierende Gestaltungselemente verzichtet wurde. Die Flächigkeit der Fassadenwände ohne Vor- und Rücksprünge bestätigt das langweilige Bild eines auf Grundformen, 1. Semester Architektur, reduzierten Baus.

    Die wichtigste Frage aber ist, was dunkle Biberschwanzziegel eigentlich mit Freising zu tun haben? Nicht viel finde ich. Ergo haben sich Brückner & Brückner Architekten und Kiki Smith mit dem Ort offenbar nicht viel auseinander gesetzt bzw. wollten auf diesen jedenfalls keine Rücksicht nehmen. Heraus kam ein formminimierter Allerweltsbau, der irgendwo stehen könnte. Anywheres, könnte man auch sagen.