Berliner Schloss - Humboldt-Forum

  • Im Stadtbild-Forum gibt es ja eine Diskussion dazu. Die Tendenz lautet: "Nicht mal ignorieren." Das ist im Prinzip richtig, denn die Unterzeichner präsentieren sich ja selbst als Narren. (Nebenbei: Der berüchtigte Jürgen Zimmerer hat nun sogar Cem Özdemir für dessen halbherzige und unglaubwürdige Kritik an negativen Folgen der Masseneinwanderung als "Gesicht der völkischen Wende in der Bundesrepublik" bezeichnet, womit er Özdemir aus dessen Sicht denunziert, aus Sicht vieler anderer aber zuviel Ehre erweist.)

    "Frosch Frolo" hat aber zudem die Strategie gut umschrieben:

    Zitat

    Ich denke, die Petitionsstarter sind intelligent genug, zu erkennen, dass sie keine Chance haben und mindestens 20 Jahre zu spät dran sind. Bleiben als Motive noch Diskursverschiebung und Provokation. Wie man sieht, scheint das ja auch zu funktionieren. Dass linke und rekonstruktionskritische Medien (also fast alle) das aufgreifen, ist nun keine Überraschung.

    Somit ist es eben nicht vollkommen egal, was diese Leute machen. Und man kann es nicht mit der Position "Nicht ernst nehmen" ausreichend beantworten. Denn darunter sind ja Leute in hohen Positionen im Lehrbetrieb und ein breites Umfeld in den Medien. Darunter sind also Leute, die das Dreifache so mancher Stadtbild-Foristen verdienen dürften und Zugang zu Massenmedien haben, der vielen Leuten mit anderer Meinung verwehrt wird. Kein wirklich gleichwertiger offener Diskurs also. Und diese Leute verbreiten Angst vor Attacken innerhalb der herrschenden Elite, beeinflussen somit deren Entscheidungen. Das ist das Kalkül ihrer Strategie.

    Somit wird das Problem erst gelöst werden können, wenn man die Machtpositionen solcher Personen und ihre materiellen Zuwendungen mal einer sehr kritischen Prüfung unterzieht, durchaus auch nachwirkend. Denn schließlich stiften diese Leute nicht nur Unfrieden durch Denunziation anderer, sie missbrauchen ihre Position auch für Narreteien und schaden somit dem Ansehen der Institutionen, denen sie angehören.

  • Im APH-Forum hat unlängst einer troll-artig angezweifelt, dass es von Claudia Roth Gegenwind bei der Schlossrekonstruktion gegeben habe.

    Gestern erhielt ich das neue "Berliner Extrablatt". Dort steht im Begleitanschreiben:

    Zitat

    Insgesamt werden es, nach den Propheten und den Figuren am Portal III, noch 19 weitere Standbilder, in enger Anlehnung an die ursprünglichen barocken Figuren aus der Schlüterzeit.

    Damit wären eigentlich die uns politisch bislang möglichen Wiederaufbauarbeiten zum Berliner Schloss erst einmal abgeschlossen, voraussichtlich im Sommer 2025. Von der Vorsitzenden des Stiftungsrats der Stiftung Humboldt Forum im Berliner Schloss, der noch im Amt befindlichen Kulturstaatsministerin Claudia Roth, Partei die Grünen, kommen scharfe Töne. Wird sind über den Stiftungsvorstand streng aufgefordert worden, unsere Zusammenarbeit damit zu beenden, weitere Rekonstruktionen am Schloss seien unerwünscht, ja man erwartet sogar die Auflösung des Fördervereins.

    Diesem Ansinnen widersprechen wir und machen weiter...."