Denkmallisten von Rumänien:
Institutul Național al Patrimoniului - Lista Monumentelor Istorice
Denkmallisten von Rumänien:
Institutul Național al Patrimoniului - Lista Monumentelor Istorice
In Bukarest wird in der Nähe des vom einstigen kommunistischen Machthaber Ceausescu errichteten Palast des Volkes (Casa Poporului), der eines der flächenmäßig größten Gebäude der Welt ist und u.a. heute als Parlament dient, die Kathedrale der Erlösung des rumänischen Volkes gebaut. Der Bau ist weit fortgeschritten.
So soll es mal aussehen:
Hier ist der aktuelle Baustand zu sehen. Das Gebäude ist äußerlich weit fortgeschritten. Im Inneren dürfte noch einiges zu tun sein. Auch fehlen noch die das Areal fassenden Außengebäude und die Grünanlage.
Und das in einem der ärmsten Länder Europas...
Und wo im Innern gerade mal keine vergoldeten Säulen und Architrave sind, sind die Wandflächen, Gewölbe und Gewölbezwickel mit einer lila-violetten Tapete mit Goldeinlagen überzogen... Das gehört für mich in die Sparte "Russenkitsch".
Pracht und Armut kommen anscheinend öfters mal nebeneinander aus, wie auch in Neapel.
Ich finde es echt balkanisch-orthodox. In Sofia haben haben sie auch eine recht große, nicht sehr alte Kathedrale, die ist aber behäbig-breiter; an dem rumänischen Bau finde ich erstaunlich, daß er so in die Höhe geht - das kenne ich eigentlich eher von "westlichen" Kirchen. Kann man als "russisch inspiriert" ansehen, denn die russischen Kirchen sind auch oft fast quadratisch.
Ansonsten ist das Gold in der Kirche typisch Byzanz, das ist eigentlich in allen orthodoxen Kirchen ziemlich reichlich verwendet.
Und das in einem der ärmsten Länder Europas...
Das denke ich kann man nur von Innen heraus verstehen: Gott einen schönen und würdigen Tempel zu bauen und gleichzeitig auch die eigene Nation damit zu ehren ist dort kein sonderbares Anliegen einer verschrobenen Minderheit (von mir aus: "der Rechten") sondern in breiten Bevölkerungsschichten Konsens und da darf Geld nur eine untergeordnete Rolle spielen. Wir haben hier im nördlichen Westeuropa einen viel zu nüchternen Blick, um das zu begreifen.
Das gehört für mich in die Sparte "Russenkitsch".
Das wäre für mich ein zu starker Ausdruck dafür. Sicherlich, der Außenbau hat einige Schwächen und man wird wahrscheinlich auch die Außenanlage nicht so stilsicher ausführen. Es gibt aber ganz andere Kaliber, wo sich der Begriff "Kitsch" oder "Russenkitsch" wirklich rentiert. Interessanterweise ist es bei vielen Kirchen des orthodoxen Ostens, die in den letzten Jahren neu gebaut wurden, aber so, dass das innere relativ stilsicher ausgeführt wird, während das äußere im Vergleich dazu (noch) etwas zurückfällt. So auch m.E.n. hier in Bukarest;
Innen ist noch nicht allzu viel fertig und die sehr grobe Visualisierung, die heimdall in seinem Beitrag geteilt hat, würde ich nun nicht für bare Münze nehmen:
Die Ikonostase ist allerdings fertiggestellt und alles andere als kitschig, ganz im Gegenteil. Man hat hier sehr erfolgreich den byzantinischen Stil, wie man ihn auch heute noch in einigen Kirchen Italiens entdecken kann, aufgegriffen.
Ich empfehle dieses Video, auch wenn man nichts versteht, so kann man sich doch gut durch die teilweise sehr eindrucksvollen Bilder der Entstehnung des Mosaiks klicken:
In Kronstadt/Brasov wurde ein stadtbildprägendes Gebäude saniert und zur Kulturbank umgestaltet.
Kronstadt mit „Kulturbank Apollonia" bereichert
(Das Foto kann vergrößert werden.)
Hier sieht man das noch unsanierte Gebäude auf einer Aufnahme aus dem Jahr 2005.
Artikel zur Sanierung der historischen Kirchenburg im siebenbürgischen Kiertsch.
ZitatDie zwischen dem 13. und 15. Jahrhundert errichtete Kirchenburg des Dorfes Curciu (deutsch Kirtsch) nördlich der Stadt Mediasch gelegen, kann in diesem Zusammenhang als eines von mehreren positiven Beispielen hervorgehoben werden. Im Rahmen des „Adaptive-Reuse-Programs“ der 2015 gegründeten Stiftung Kirchenburgen/Fundația Biserici Fortificate wurde das Hermannstädter Büro Modul 28 mit der Restaurierung des baulichen Ensembles sowie einer Anpassung von Nebengebäuden an eine zeitgenössische Nutzung beauftragt.