Wie viele andere Warenhäuser des Konzerns auch, wird der Kaufhof in der Königstraße geschlossen. Sogar schon am 30.06..
File:Nürnberg Kaufhof.jpg - Wikimedia Commons
commons.wikimedia.org
Wie viele andere Warenhäuser des Konzerns auch, wird der Kaufhof in der Königstraße geschlossen. Sogar schon am 30.06..
Ja, Karstadt Berlin-Charlottenburg in der Wilmersdorfer Str. macht auch zu und soll sogar abgerissen werden. Sehr traurig, ich bin da ab und an mal hin.
TOPORAZ ist nun endlich für alle verfügbar. Durchaus interessant, wenn auch in vielen Bereichen der Stadt (noch) kaum Daten vorhanden sind. Dies betrifft besonders die Gebiete, bei denen Topo N des Stadtarchivs, welches das Häuserbuch darstellt, noch nicht soweit ist.
Was die Bilder betrifft, sind es (ausschließlich?) solche von F.T. Schulz und Ferdinand Schmidt. Das kann aber daran liegen, daß man aufs Jahr 1910 als Referenz gegangen ist und nicht 1945.
Heute macht der Kaufhof zu.
Ein mittelalterliches Epitaph des Künstlers Adam Kraft an der Sebaldkirche befindet sich in schlechtem Zustand und muss dringend restauriert werden.
ZitatDer Aufwand für die Sanierung werde immens, die Kosten seien derzeit noch nicht abschätzbar, so Fritsch. Man dürfe aber nicht länger warten. Ein entsprechender Plan wird derzeit ausgearbeitet und soll Mitte September mit allen Verantwortlichen besprochen werden.
Nürnberg: Adam Kraft-Kunstwerk vor dem Verfall
Aarp65, CC BY-SA 3.0 <https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0>, via Wikimedia Commons
Auch in Nürnberg dominiert die komplette Einfallslosigkeit und Trostlosigkeit. Wie beim geplanten Nachfolgebau des Victoria-Hochhauses aus den 60er Jahren beim Hauptbahnhof.
ZitatErsetzen wird der Turm das einstige Victoria-Hochhaus, das 1965 nach Plänen von Richard Bickei und Hanns Dustmann fertiggestellt wurde. Damals galt das Haus als „moderner Eckpfeiler“ auf dem prominentesten Grundstück am Bahnhofsvorplatz. Gelobt wurde damals unter anderem der Kontrast zum historischen Umfeld.
Diesen Kontrast wird das geplante Gebäude von KSP Engel fortführen. Die generelle Kubatur des alten Hauses bleibt ebenfalls erhalten, nur drei zusätzliche Stockwerke und rund zehn Meter mehr Gesamthöhe sind vorgesehen. Außerdem wird es in Zukunft auf dem Sockelbau einen Dachgarten geben.
Moderner Eckpfeiler 2.0 - KSP Engel planen Hochhaus am Nürnberger Hauptbahnhof
Wenn man KSP Engel den Neubau planen lässt, kann man nichts anderes erwarten. Es gibt ausreichend Anschauungsmaterial, wie sie mit ihren banalen Kisten zentrale Stellen der Frankfurter Innenstadt zugestellt haben. Fast hätten sie es auch auf dem DomRömer-Areal geschafft, aber dann hat immerhin die Idee der Neuen Altstadt dazwischen gefunkt.
Auf Wunsch von "Nürnberg - Stadtbild im Wandel" teile ich diesen Facebook-Beitrag:
ZitatLangsam nimmt die Außendämmerei von Altbauten irrsinnige Formen an: Wie wir heute erfuhren, wird das 1910 erbaute Mietshaus Gibitzenhofstraße 173 gerade mit einem Wärmedämmverbundsystem misshandelt. Es ist zu erwarten, dass die bisher gut erhaltene Fassade im Reformstil durch Abschlagen der vorstehenden Elemente zerstört wird. Bisher hat es in Nürnberg nie ein Haus solch hoher Qualität getroffen. Der Eigentümer handelt aus unserer Sicht mit dieser Maßnahme vollkommen verantwortungslos und zerstört damit ein wertvolles Stück des Bildes von Gibitzenhof. Weitere Links zum Haus und den Vorgängen findet Ihr in den Kommentaren! Foto: © @Sebastian Gulden - Denkmalpflegerischer Gutachter (2021)
Bitte teilt diesen Beitrag unter Euren Freunden, Bekannten und Familienmitgliedern! Solch ein Raubbau an unserem Stadtbild darf nicht geschehen. Es ändert sich nur etwas, wenn möglichst viele Menschen davon erfahren und sensibilisiert werden.Weniger anzeigen
— schockiert hier: Gibitzenhof.
Ergänzend:
Beispiele für Entstuckung in der Vergangenheit:
Prunkfassaden für das neue Nürnberg: Mietspaläste in Schoppershof
Die Entstuckung hatte manchmal einen praktischen Grund: Stuckteile lösten sich von der Fassade und fielen bei Regen herunter, mit Pech auf Fußgänger (ich habe in den 80ern in einem Haus gewohnt, wo das so war). Wenn der Hausbesitzer nun kein Geld hatte, den Stuck reparieren zu lassen, und dann noch von der Stadtverwaltung das Entstucken subventioniert wurde (wie das in Berlin in den 60er und wohl auch noch 70ern der Fall war, in Nürnberg offenbar auch), verschwanden die schönen Fassaden.
ZitatKönig Ludwig II. hat sich nicht nur Schlösser der Extraklasse zum Wohnen gegönnt, auch sein prunkvoller Hofzug war ein größenwahnsinniges Märchenschloss – nur eben auf Rädern. In Nürnberg werden derzeit Teile davon mit Seide und Sorgfalt restauriert.
Märchenzug wird restauriert: So luxuriös reiste König Ludwig II. | BR24